Weltweiter Entwicklungsstand

Bitcoin Reserve Weltkarte

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Status der weltweiten Bitcoin Reserven von Staaten und Unternehmen

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Aktueller Status

Quellenangaben

USA

Die US-Regierung prüft die Schaffung einer nationalen digitalen Vermögensreserve, während 22 Bundesstaaten eigene Bitcoin-Reserven in Betracht ziehen. Eine neue Executive Order mit dem Titel „Stärkung der amerikanischen Führungsrolle in der digitalen Finanztechnologie“, unterzeichnet von Donald Trump am 23. Januar 2025, legt den Fokus auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte und die mögliche Einführung einer Strategischen Bitcoin-Reserve.

Darüber hinaus wird aktuell der Bitcoin Act of 2024 Gesetzesentwurf von Senatorin Cynthia Lummis geprüft, welcher eine Errichtung einer Strategischen Bitcoin-Reserve ihV bis zu einer Million Bitcoin (5% des weltweiten Angebots) vorsieht. Senatorin Lummis leitet zudem den neu eingerichteten Krypto-Ausschuss im US-Senat.

Derzeit besitzt die US-Regierung rund 207.189 BTC, größtenteils aus beschlagnahmten Beständen.

Österreich

Bitcoin Initiative Österreich setzt sich für die Aufnahme von Bitcoin in die staatlichen Währungsreserven ein, um finanzielle Stabilität und Innovation zu fördern.

Bitcoin Volksbegehren (eingereicht am 30. Januar 2025) fordert steuerliche Vorteile für Bitcoin, eine staatliche Bitcoin-Reserve, uneingeschränkte Nutzung sowie verstärkte finanzielle Bildung. Ziel ist es, Österreich als Krypto-Vorreiter zu positionieren.

Beide Initiativen setzen sich für die Einrichtung einer Strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) in der Republik Österreich ein.

Schweiz

Die Bitcoin-Initiative Schweiz ist eine Volksinitiative, die fordert, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Teil ihrer Währungsreserven in Bitcoin hält. Dazu soll Artikel 99 der Bundesverfassung geändert werden, ähnlich wie die bestehende Goldreserve-Vorgabe. Die Initiative wurde am 31. Dezember 2024 eingereicht, und es müssen 100.000 Unterschriften gesammelt werden, um eine Volksabstimmung zu erreichen. Während die Initiatoren Bitcoin als strategischen Vermögenswert sehen, bleibt die SNB skeptisch aufgrund der Preisvolatilität von Bitcoin.

Deutschland

In Deutschland gewinnt die Diskussion über die Einführung einer Strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) an Bedeutung. Der ehemalige Bundesfinanzminister und Vorsitzender der FDP Christian Lindner regte an, dass die Europäische Zentralbank (EZB) und die Deutsche Bundesbank Bitcoin und andere Kryptowährungen in ihre Reserven aufnehmen sollten. Die Deutsche Bundesbank steht dieser Idee kritisch gegenüber.

Im Sommer 2024 hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden (Sachsen) rund 50.000 Bitcoins aus dem Strafverfahren gegen die Betreiber der illegalen Streaming-Plattform „movie2k.to“ verkauft. Der Erlös betrug etwa 2,64 Milliarden Euro.

Tschechien

Der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank Aleš Michl plant, bis zu 5% der Reserven in Bitcoin zu investieren, um das Portfolio der Zentralbank des Landes zu diversifizieren. Dies könnte die Tschechische Nationalbank zur ersten westlichen Zentralbank machen, die Krypto-Assets hält. Aktuell wird der Vorschlag durch den Vorstand der Bank geprüft.

Die Tschechische Nationalbank (ČNB) verfügt über Devisenreserven in Höhe von etwa 141 Milliarden Euro. 5% dieser Reserven würden mehr als 7 Milliarden Euro entsprechen.

Argentinien

Der Gesetzentwurf „Amendment of Law 24144“ (Charter of the Central Bank of the Republic of Argentina) in Argentinien könnte der Argentinischen Zentralbank BCRA erlauben, Bitcoin zu kaufen, zu halten und zu minen, wobei 1% der Reserven in BTC investiert werden soll. Die Umsetzung hängt von der politischen Unterstützung und den Herausforderungen im Energiesektor ab. Gleichzeitig prüfut die argentinische Regierung die Abschaffung der Zentralbank.

Brasilien

Im November 2024 wurde in Brasilien ein Gesetzentwurf eingebracht, der die Schaffung einer Souveränen Strategischen Bitcoin-Reserve (RESBit) vorsieht. Die Reserva Estratégica Soberana de Bitcoins (PL 4501/2024), eingebracht vom Abgeordnete Eros Biondini, zielt darauf ab, bis zu 5% der internationalen Reserven Brasiliens in Bitcoin zu investieren. Das würde aktuell etwa einem Wert von 18,6 Milliarden US-Dollar entsprechen.

Aktuell befindet sich der Entwurf im legislativen Prüfungsverfahren. 

El Salvador

El Salvador war 2021 das erste Land der Welt, das Bitcoin als offizielle Währung neben dem US-Dollar eingeführt hat. Präsident Nayib Bukele fördert aktiv die Nutzung von Bitcoin, um finanzielle Inklusion zu verbessern und ausländische Investitionen anzuziehen. Das Land hat Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel etabliert, eine eigene Strategische Bitcoin-Reserve (SBR) in Höhe von aktuell ca. 6.081 BTC aufgebaut und plant die Errichtung einer „Bitcoin City“, finanziert durch Bitcoin-Anleihen. Trotz Kritik von internationalen Institutionen wie dem IWF hält die Regierung an ihrer Bitcoin-Strategie fest, hat jedoch nach einer Forderung des IWF die Einstufung von Bitcoin als allgemeines gesetzliches Zahlungsmittel aufgehoben.

Bhutan

Das Königreich Bhutan betreibt seit 2019 Bitcoin-Mining und nutzt seine reichlich vorhandene Wasserkraft für günstige Energie. Bhutan gilt als eines der wenigen Länder mit negativen Treibhausgas-Emissionen. Der staatliche Investmentarm Druk Holding and Investments (DHI) hat in Partnerschaft mit Bitdeer die Mining-Kapazität ausgebaut und plant bis 2025 eine Erweiterung auf 600 Megawatt. Bhutan hält Berichten zufolge über 13.029 BTC und generiert wöchentlich weitere 55–75 Bitcoin. Die Regierung sieht Bitcoin als Chance zur wirtschaftlichen Diversifizierung und hält Bitcoin als strategische Reserve.

Die Bitcoin-Reserve von Bhutan erreichte am 11.11.2024 einen Wert von über einer Milliarde US-Dollar.

Vereinigte Arabische Emirate

Der Staatsfonds der Hauptstadt Abu Dhabi (Mubadala Investment) erwarb Ende 2024 ca. 461,2 Millionen US-Dollar an Anteilen am iShares Bitcoin Spot ETF ($IBIT) von BlackRock. Damit ist Abu Dhabis Staatsfonds auf Platz 7 der größten Investoren in diesem Bitcoin-Investmentfonds.

Es wird zudem vermutet, dass die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Bitcoin im Wert von 40 Milliarden US-Dollar halten. Diese Gerüchte werden unter anderem vom Ex-CEO der weltgrößten Kryptobörse Binance. Changpeng Zhao, genährt.

Diese Summe würde zum damaligen Zeitpunkt mehr als 400.000 BTC bedeuten, was die VAE zu einem der größten Bitcoin-Investoren der Welt machen würde.

Japan

In Japan wird derzeit über regulatorische Anpassungen und die Möglichkeit einer Strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) diskutiert. Abgeordnete wie Satoshi Hamada fordern die Integration von Bitcoin in die Staatsreserven nach dem Vorbild der USA. Die Regierung unter Premierminister Shigeru Ishiba ist aktuell skeptisch und möchte abwarten. Es fehlen internationale Vorbilder und es herrscht Unsicherheit über die Strategie der USA. Zudem wird Bitcoin als volatiles Asset eingestuft, das außerhalb klassischer Währungsreserven liegt.

Die japanische Finanzaufsicht FSA prüft regulatorische Erleichterungen für digitale Vermögenswerte und eine liberalere Krypto-Politik.

Norwegen

Der norwegische Staatsfonds (Government Pension Fund Global), der von der Norges Bank Investment Management (NBIM) verwaltet wird, hält eine indirekte Bitcoin-Exposition durch Investitionen in Unternehmen wie Strategy (vormals MicroStrategy), MetaPlanet, Coinbase, Globant, Mara Holdings und Riot Platforms. Durch diese Beteiligungen besitzt der Fonds indirekt etwa 3.821 BTC. Der Norwegische Staatsfonds hat sein indirektes Bitcoin-Exposition in den letzten Jahrne signifikant erhöht.

Russland

Im Dezember 2024 schlug der russische Abgeordnete Anton Tkachev vor, eine Strategische Bitcoin-Reserve für Russland zu schaffen. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die finanzielle Stabilität des Landes angesichts von Sanktionen und Währungsvolatilität staatlicher Währungen zu stärken.

Die historische Preisinstabilität von Bitcoin wird jedoch als wesentlicher Kritikpunkt gegenüber einer Strategischen Bitcoin-Reserve (SBR) argumentiert.

Chile

In Chile haben mehrere Abgeordnete, darunter Gael Yeomans und Juan Santana, vorgeschlagen, eine Strategische Bitcoin-Reserve (SBR) aufzubauen, um die nationale Wirtschaft zu diversifizieren und gegen globale Marktvolatilität abzusichern. Aktuell gibt es noch keinen Gesetzesentwurf hierzu. Die Zentralbank von Chile hält Bedenken dagegen, da Bitcoin nicht die erforderlichen Kriterien für Reservevermögenswerte ausreichend erfülle, insbesondere hinsichtlich Sicherheit, Liquidität und Stabilität.

Großbritannien

Der Staat Großbritannien hält aktuell ca. 61.245 BTC, die potentiell für eine Bitcoin-Reserve verwendet werden könnten.

China

Der Staat China hält aktuell ca. 194.000 BTC, die potentiell für eine Bitcoin-Reserve verwendet werden könnten.

Die Verwendung von Bitcoin ist in China aktuell rechtlich untersagt.

Finnland

Der Staat Finnland hält aktuell ca. 1.981 BTC, die potentiell für eine Bitcoin-Reserve verwendet werden könnten.

Venezuela

Der Staat Venezuela hält aktuell ca. 240 BTC, die potentiell für eine Bitcoin-Reserve verwendet werden könnten.

Georgien

Der Staat Georgien hält aktuell ca. 66 BTC, die potentiell für eine Bitcoin-Reserve verwendet werden könnten.

Bitcoin Initiative Weltkarte

Die Bitcoin Initiative in Österreich

Bitcoin-Initiative Österreich
Die Bitcoin-Initiative Österreich setzt sich für die Förderung von Bildung, Innovation und Akzeptanz rund um Bitcoin ein. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Chancen und Potenziale von Bitcoin als dezentrales Finanzsystem zu stärken. Wir vernetzen Interessierte, Unternehmen und Expert:innen, um den Wissensaustausch zu fördern und den sicheren, verantwortungsvollen Umgang mit Bitcoin in Österreich voranzutreiben.